Wir arbeiten nach der AFS-Methode von Frau Dr- Astrid Kopp- Duller:


A=Aufmerksamkeit: zu lernen, seine Gedanken immer wieder zu der Sache (Lesen, Schreiben,) zurückzubringen


F= Funktion: Verbesserung der Sinneswahrnehmungen, die man für den Schreib-, Lese- und Rechenerlernprozess benötigt.


Es gibt drei Bereiche der Funktionen:

Optische Differenzierung
Optische Gedächtnis
Optische Serialität
herauskennen/unterscheiden
Gesehenes merken
optische Serien
Akustische Differenzierung
Akustische Gedächtnis
Akustische Serialität
heraushören/unterscheiden
Gehörtes merken
akustische Serien
Raumorientierung
Körperwahrnehmung
Raum- und Zeitwahrnehmung
Körperschema/Körperbewusstsein

S= Symptom: Lesen lernt man nur durch lesen,

Schreiben lernt man nur durch schreiben


Legastheniker lernen am besten, wenn sie es „be“greifen können



Man kann eine Legasthenie mit spezieller Förderung sehr gut überwinden, tatsächlich bleibt sie aber ein Leben lang bestehen. Da Legastheniker nicht immer nur auf Menschen treffen, von denen sie verstanden werden, müssen sie lernen, viel Toleranz gegenüber ihrer Umwelt aufzubringen und sehr oft Unwissenden ihr manchmal ungerechtes Verhalten verzeihen. Es ist für jeden Betroffenen von großer Bedeutung und Hilfe, wenn man ihm seine Stärken, seine besonderen Begabungen vor Augen führt und ihn auch für geringe Fortschritte lobt.
Wichtig ist es auch, ihm genügend Zeit für seine Tätigkeiten im Symbolbereich, also im Zusammenhang mit dem Schreiben, Lesen und Rechnen zu geben. Nicht nur das rechtzeitige Erkennen der Legasthenie und die individuelle Förderung sind Voraussetzungen für den angestrebten Erfolg, sondern von größter Wichtigkeit ist es, dass das legasthene Kind in seiner Umgebung auf weitreichendes Interesse, Einfühlungsvermögen und Verständnis für seine Problematik trifft.

Dr. Astrid Kopp-Duller © 2010 http://www.Vortrag.org